Von Lego und Kuchengabeln (Kamelgeschichten Teil 42)

Endlich wieder Neuigkeiten aus den Kamel-Landen. Naja, Neuigkeiten ist auch etwas übertrieben, es plätschert so dahin bei den Kamelen. 

Humphrey hat eine Ausstellung am hiesigen Bahnhof gehabt,. Er hatte wohl angefangen, aus Lego riesengroße Skulpturen zu bauen, das Prunkstück war ein lebensgroßes Einhorn. Was auch immer lebensgroß heißen mag, niemand weiß ja wie groß die Dinger wirklich werden. Auf jeden Fall stand neulich dieses Riesen-Einhorn mitten  am Bahnsteig. Fred hat da wirklich alles gegeben! Inzwischen ist diese Skulptur allerdings wieder verschwunden, spurlos möchte ich sagen. Niemand weiß wo es ab geblieben ist, das Einhorn. Sicherlich werden sich künftige Archäologen wundern, falls dieses Legogebilde jemals wieder auftauchen sollte.

Ansonsten dreht sich vieles um Kuchengabeln. Wie wir alle wissen, ist eine Kuchengabel das ideale Werkzeug, um Lobotomien durchzuführen. Gerüchten nach zu urteilen, sind ganze Landstriche und Stadtteile davon betroffen. Und ich  habe mich gewundert, wo all meine Kuchengabeln geblieben sind. Wer dafür verantwortlich ist, ist zweifelhaft, die Antwort  entspringt nur Gerüchten. Es ist aber anzunehmen, dass die Kamele mit ihren vier bis sieben Pfoten involviert sind. Schon allein deshalb, weil es ja regelmäßige und ausufernde Kamelkaffeetrinken gibt. Letztere haben allerdings schon seit einiger Zeit nicht mehr stattgefunden. Auffällig ist die zeitgleich auffallende Lobotomiendichte in der Bevölkerung. Ob da ein Zusammenhang ist? Ich wage es mir nicht auszumalen – obgleich mich Theo merkwürdig beäugt, während uh diese Gedanken zu virtuellen Papier bringe. Nachtigall ick hör dir trapsen.

Bei Nachtigall fällt mir ein, dass mir neulich ein ganz großer Haufen plüschiger Dinosaurier über den Weg gelaufen ist, die sämtlichst mit zu den Kamel nach Hause wollten. Selbstverständlich habe ich die Beine in die Hand genommen und bin gelaufen was das Zeug hält, zum Glück waren die Dinosaurier sehr klein und ich konnte sie abhängen. Hat das was mit Lobotomien zu tun? Oder mit Einhörnern? Man weiß es nicht, wahrscheinlich wird man es nie erfahren und das ist vielleicht auch gut so. Dabei fällt mir ein, ich muss dringend neue Kuchengabeln kaufen, das nächste Kamelkaffeetrinken wird schon in ein paar Tagen sein.