Neulich bin ich eher zufällig darauf gestoßen, dass die Kamele scheinbar eine neue hochprozentige Nebentätigkeit haben, siehe Beitragsbild. Dazu braucht es natürlich erstmal eine Beschreibung, was Kamele eigentlich sind (und das wird auch mal Zeit, sagen die Einhückler).
Also. Kamele. Kamele sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Paarhufer. Sie lassen sich in zwei Untergruppen einteilen, die Einhückler (Dromedare) und die Doppelhückler (Trampeltiere). Diese Kamele werden Altweltkamele genannt, es gibt aber auch die Neuweltkamele. Diese Gruppe der Neuweltkamele (auch Lamas genannt) ist unterteilt in Guanako, Lama und Alpaka. Dann gibt es noch die Vikunjas, aber wo genau die zugehören, habe ich noch nie so ganz verstanden.
Viele Nichtwissende behaupten immer, alle Kamele seien Doppelhückler und somit Trampeltiere. Das ist natürlich völliger Quatsch, wie wir sehen.
Die Kamele, um die es in diesem Blog geht, heißen eigentlich gar nicht Kamele. Nein auch nicht Dromedare, wie man jetzt vermuten könnte. Sie heißen Komehle, einhückelige Komehle. Das ist schon immer so gewesen und ich hatte bisher keine Zeit, dieses pikante Detail zu erklären. Neuerdings sind sie ja auch nur noch „Die Desirees“. Aber da verweise ich auf einen der vorangegangenen Geschichten.
Was aber hat das alles aber nun mit Kartoffelschnaps zu tun? Wie man am Beitragsbild erkennt, geht es um Gin und Alpakas. Es könnte natürlich so gemeint sein, dass Neuweltkamele besonders gern Gin trinken, das ist möglich. Oder aber es bedeutet, dass Kamele Schnaps brauen/destillieren, in diesem Falle eben Gin. Ich weiß von Pollux, dass die Familie der hiesigen Kamele (jaja, Komehle!) groß ist und auch aus Doppelhücklern aber eben auch aus Neuweltkomehlen besteht. Es wurde immer wieder angedroht, dass dieser oder jener Onkel aus fernen Ländern zu Besuch käme (Onkel, Tanten, Nichten, Neffen, etc. pp) und das Komehlkaffeetrinken dann frühzeitig vorzubereiten ist. Diese ganze Herde (Horde?) besteht also aus Ein-, Zwei- und Keinhücklern. Also auch aus Lamas (oder ist der Plural von Lama dann Lamen und was sagen die spirituellen Führer im tibetischen Buddhismus dazu? Ob es da einen Zusammenhang gibt?).
Das Alpaka auf dem Bild erinnert mich an einen entfernten australischen Cousin, der vor vielen Jahren mal zu Besuch war – wenn das mal nicht Cousin Elmar ist!
Der eigentliche Auslöser, den Zusammenhang zwischen diesem Gin und den hiesigen Kamelen zu erkennen, waren aber olle Kartoffeln! Um die ging es nämlich neulich in einem Zusammenhang, auf den ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte. Was kann man mit ollen Kartoffeln alles anstellen, außer sie merkwürdigen Menschen an den Kopf zu werfen? Genau: man kann daraus Vodka oder eben auch Gin machen. Kartoffelschnaps! Ich bin sicher, dass zumindest Klärchen und Ete ihre Finger, respektive ihre Pfoten da mit drin haben! Vielleicht sind Pollix, Theo und Gustav für den Vertrieb zuständig? Und Cousin Elmar ist der hübsche Werbeträger (warum das nicht Fred ist, möchte ich lieber gar nicht fragen!)?
In letzter Zeit haben alle Kamele viel mit ihren Kamelophonen telefoniert. Oh, davon hatte ich noch nicht berichtet: alle hiesigen Hückler haben ein eigenes Kamelophon, welches jeweils getarnt ist und ganz anders aussieht. Humphrey hat zum Beispiel eins, das aussieht wie ein alter Hausschuh, ein Puschen. Pollis Kamelophon erinnert an eine längst eingetrocknete Tafel Schokolade. Seinerzeit vor einigen Jahren war Frau L. aus K. dafür zuständig, jedem Komehl ein Kamelophon auszuliefern. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Auf jeden Fall telefonieren sie alle wie wahnsinnig, da werden wohl die Vertriebswege aufgebaut, denke ich. Kann ja gar nicht anders sein, wenn man mal so darüber nachdenkt. Ich für meinen Teil bin nicht sicher ob ich diesen aus ollen Kartoffeln gebrannten Gin probieren möchte, bisher hat mich zum Glück niemand gefragt oder aufgefordert, hoffentlich bleibt das so.