
Searching for the Girl (neulich in Kiel)

…kann auch so schön daherkommen. Und sie ist allgegenwärtig.
Entenwerder, unweit des Zentrums – wer hätte so einen idyllischen Ort mitten in Hamburg erwartet? Fein, wenn man sich überraschen lassen kann.
Lied des ZAZEN von Meister Hakuin Zendschi
1
Alle Lebewesen sind von Natur Buddha, so wie Eis von Natur Wasser ist.. Getrennt von Wasser ist kein Eis, getrennt von Wesen ist kein Buddha.
2
Wie schade, dass Menschen das Naheliegende in der Ferne suchen. Sie jammern vor Durst und stehen mitten im Wasser. Sie irren unter Armen umher, obwohl doch reich geboren.
3
Verloren auf den Wegen der Illusionen, von dunklem Pfad zu dunklem Pfad wandern wir durch alle Welten. Wann endlich werden wir frei sein von Geburt und Tod?
4
Das Zazen des Mahayana sei hochgelobt. Geben, dienen, üben – die vielen Vollkommenheiten, sie alle Gründen im Zazen.
5
Wer Zazen auch nur einmal übt, löscht zahllose Verfehlungen einfach aus. Wo also soll dann das Reich der Sünde sein? Das reine Land ist unmittelbar. Wer das Glück hat, diese Weisheit zu hören, möge sie bewundern und sich daran erfreuen.
6
Du wirst gesegnet sein, je mehr du dich ihr hingibst und deine wahre Natur entdecken. Diese Natur ist ohne Form, weit weg von allen Gedanken und Vorstellungen.
7
Das Tor ist weit geöffnet. Hier sind Ursache und Wirkung unmittelbar. Der Weg ist weder zwei noch drei. Form die keine Form ist. Gehend und kommen wandelt sich denken in nichtdenken. Singen und tanzen zum Klang des Dharma.
8
Wie endlos und frei ist der Samadhi Himmel, wie hell leuchtet der Vollmond der Weisheit? Was gibt es jetzt noch zu suchen? Nirwana ist hier, vor unseren Augen. Dieser Ort ist das Lotusland. Dieser Körper ist der Buddhaleib.
Mit oder ohne uns sind da
Die Stille, die Steine und das ferne Gleißen
Was wir aber sein müssen ist:
Oh! Der kleine Sang der Schwalben
Immer Abends
Beim dunklen Wasser unter Weiden.
Sein heißt, zu wissen,
Dass der Fluss Lachse fasst
Und der Ozean Wale.
So sacht, wie Körper Seelen fassen.
Gegenwärtig. Jetzt.
(Ursula K. LeGuin)
Manchmal, ganz leise, ohne dass ich es wirklich bemerke, bringen sich alte und längst vergessene Monster in Position. Sie werden aktiviert durch Begegnungen, Situationen oder unbedachte Worte und nähren sich von Erinnerungen, die in den Tiefen meiner Seele schlummern. Wenn ich nicht aufmerksam und achtsam bin, nehmen die Monster Gestalt an, werden grösser und kriechen mir langsam aber sicher mitten ins Herz hinein.
Dort angekommen friert es mich, schreckt mich, Ohnmacht und Schmerz ereilen mich. Beinahe wie in Kindertagen bin ich unfähig, etwas anderes zu fühlen als das Erschrecken vor der Eiseskälte in meinem Herz. Und die breitet sich aus, die Eiseskälte. Vielleicht fühle ich das leise und unbarmherzige Lachen des Monsters, hören kann ich es nicht. Es ist, als würde sich ein Eispanzer um meine ganze Existenz legen, unfähig noch mit dem Aussen zu kommunizieren, während der Schrecken in mir alles lähmt.
Dieser Zustand ist so sehr bekannt, fast vergessen, aber so vertraut. Nur, anders als früher, es gibt heute auch große Helden in mir, die sich den Monstren entgegenstellen. Mit scharfer Klinge, großem Mut und Weisheit erinnern sie mich daran, dass meine Kindertage schon längst gezählt sind. Zusammen schauen wir dem Eismonster ins Auge, wir stellen es! Statt zu erstarren werden wir endlich offensiv.
Mit einem Schild aus Wärme und Liebe stellen wir uns, der Held in mir und ich, der Gefahr. Die Schwertklinge des Helden besteht aus Lachen und Zuversicht. Gleichzeitig wächst in mir das Vertrauen und so schwindet die Angst und die Ohnmacht.
Es ist kein Kampf. es geht ganz schnell. Das Monster wird ganz klein, mein Herz schnell wieder wärmer. Es fliesst kein Blut, es fällt kein böses Wort. Es bleibt die Erkenntnis, dass ich nur selbst die Verantwortung trage, auch für meine Monstren, auch für das Eismonster.
Das Monster darf bleiben. Der Held auch. Sowie das Kind in mir – ich brauche sie alle. So einfach ist das.
(Bild: Nadia Budde aus “Unterm Bett ist ein Skelett)
Take a look at unselected cases
You’ll find love has been wrecked
By both sides compromising
Amounting to a disastrous effect
You hear stories of old, of princes bold
With riches untold, happy souls
Casting all aside to take some bride
To have the girl of their dreams at their side
But not me, I couldn’t do that
Not me, I’m not like that
I couldn’t sacrifice anything at all
To love
I really like you, I’m attracted to you
The way you move, the things you do
I’ll probably burn in hell for saying this
But I’m really in heaven whenever we kiss
But oh no, you won’t change me
You can try for an eternity
I wouldn’t sacrifice anything at all
To love
Take a look at unselected cases
You’ll find love has been wrecked
By both sides compromising
Amounting to a disastrous effect
Now I’ve got things to do, you have too
And I’ve got to be me, you’ve got to be you
So take my hand and feel these lips
And let’s savour a kiss like we’d savour a sip
Of vintage wine one more time
Let’s surrender to this love divine
But we won’t sacrifice anything at all
To love
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