Versöhnungen

Mir läuft seit ein paar Wochen immer mal wieder das Wort „Versöhnung“ über den Weg. Versöhnung kann so vieles sein, mal versöhnt man sich mit seiner Liebsten nach einem emotionalen Streit. Vielleicht feiert man zaghaft eine Versöhnung mit seiner Herkunftsfamilie, möglicherweise sogar mit seinen Ahnen. Schön ist es, wenn man sich mit sich selbst versöhnen kann. Vielleicht ist das sogar die Voraussetzung – kann man versöhnlich sein, ohne mit sich selbst versöhnt zu sein? Was heißt eigentlich Versöhnung? Man verträgt sich. Man verzeiht sich. Man ent-schuldigt sich (oder ent-schuldet man sich?). Das Kriegsbeil wird begraben. Das finde ich einen schönen Gedanken, daraus ließe sich gut ein Ritual machen: das Begraben des Kriegsbeils, der Streitaxt. Nun, nach einem emotionalen Streit unter Gefährten ist das wohl nicht immer das richtige Ritual, zwischen Liebenden gibt es ganz sicher Kraftvolleres und Lustvolleres, um Versöhnung zu begehen, zu feiern.
Spannend ist gerade auf jeden Fall, wie häufig mir dieses Wort begegnet. Es ist scheinbar gerade die zeit der Versöhnung. Also: wer will sich noch versöhnen? 🙂

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